Der Staatsforst Segeberg

Der Staatsforst Segeberg – ehemals Segeberger Heide genannt – ist der zweitgrößte Wald, mit ca. 4000 ha Fläche, in Schleswig-Holstein. Er befindet sich zwischen Bad Bramstedt und Bad Segeberg. Es gibt viele Kilometer Forst- und Wanderwege die auch sehr gut ausgeschildert sind. Ebenso sind Reiter und Radfahrer gerne gesehen, die viele ausgeschilderte Routen vorfinden. Der erste Wolf, der seit 200 Jahren hier gesichtete wurde, wurde im Juli 2012 durch eine Fotofalle nachgewiesen. Wer nun gerne einen lebenden Wolf aus sicherer Distanz sehen möchte, ist gut beraten, den in direkter Nähe gelegenen Wildpark Eekholt zu besuchen.


Die Wettervorhersage

Die Wettervorhersage für dieses Wintercamping war genau das, was ich mir gewünscht hatte. Die Temperatur sollte auf 0° fallen. Mit einer 90%igen Niederschlagswahrscheinlichkeit sollte es Schnee geben. Somit war die Wettervorhersage PERFEKT.


Das Wintercamping beginnt!

Um 15.15 Uhr traf ich am Übernachtungsplatz ein. Somit hatte ich noch ca. eine Stunde bis zum Sonnenuntergang. Diese Zeit nutzte ich, um mir einen schönen Platz für mein Zelt auszusuchen. Fast überall lag etwas Schnee, nur unter den Bäumen ist nicht viel davon angekommen.

Wintercamping im Segeberger Forst

Der richtige Ort war dann auch schnell gefunden. Zwischen zwei Bäumen schlug ich mein Lager auf. Da ich noch Schneefall erwartete, spannte ich als zusätzlichen Schutz eine Zeltplane auf.

Danach stellte ich mein altes Wurfzelt darunter. Eigentlich wollte ich dieses Zelt nicht mehr benutzten. Aber mein gutes Coleman war mir dann doch zu Schade für dieses Unternehmen (das noch mächtig ins Wasser fallen sollte).

Es war nun schon 15.30 Uhr und ich richtete mich im Zelt gemütlich ein. Bisher war ich ganz alleine auf dem Platz und ich hatte die Hoffnung, dass es so bleiben würde.

Nun gab es erst einmal einen wärmenden Kaffee. Noch zeigte das Thermometer 3° Celsius an. Hatte die Wettervorhersage nicht was anderes gesagt???

Die Sonne war längst hinter dem Horizont verschwunden, und die Temperatur sank auf +1°. Der angesagte Niederschlag viel auch vom Himmel, leider nur in Form von Regen.

Auch in der Nacht wurde es nicht kälter. Der Regen prasselte auf die Zeltplane. In der ersten Nachthälfte ließ mich das Trommelfeuer nicht gut schlafen. Ab Mitternacht hatte ich mich an das laute Klatschen des Regens gewöhnt. Danach schlief ich tief und fest und erwachte erst als die Sonne aufgegangen war.

Der nächste Morgen

Um kurz nach 9 Uhr wurde ich wach. Ich hatte gut und lange geschlafen. Am späten Abend vorher hörte ich noch wie ein oder mehr Camper den Platz betraten. Wie ich nun sah, hatten sie ihr Zelte weitab von meinem aufgeschlagen.

Nachdem ich, noch halb im Schlafsack steckend, eine Tasse Kaffee kochte und frühstückte, machte ich mich langsam aber sicher daran alles wieder zu verpacken.

Als mein Kleinkram im Auto war, baute ich zu guter Letzt noch das Zelt ab. Die Plane, die ich über das Zelt gespannt hatte, hatte den meisten Regen hervorragend abgehalten. Nur an ein paar wenigen Stellen wurde sie mit den Wassermassen nicht fertig. Aber im Großen und Ganzen bin ich trocken geblieben.

Epilog

Als ich wieder zuhause war bemerkte ich, dass ich einen kleinen Beutel mit Heringen und Abspannseilen nicht mehr finden konnte. Diesen hatte ich anscheinen auf dem Übernachtungsplatz liegenlassen.

Am Montagmorgen machte ich mich nochmals auf den Weg in den Segeberger Forst. Was ich dort vorfand, war schon recht schockierend. Aber seht selbst.

Ein Kommentar

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert