NSG Leezener Au

Das besagte Naturschutzgebiet liegt im Kreis Segeberg zwischen Leezen im Süden und dem Mözener-See im Norden.

Zur Zeit der letzten Eiszeit vor 20000 Jahren entstand dieses Aue-Tal, das heute von Hangwäldern umrandet wird.

Bis in die 1960er Jahre wurde diese Gegend als Grünland genutzt. Daher entstand eine vielfältige und artenreiche Niederungslandschaft.

Nachdem die Leezener-Au immer mehr begradigt wurde, führte dieses zu einer Entwässerung und Verbrachung der Landschaft. Dieses wiederum führte zu einem Rückgang der Artenvielfalt.


Wanderung durch die Leezener-Au

Die 11 Kilometer lange Wanderung durch und um die Leezener-Au startete in Leezen (siehe Karte unten).

Nach ca. 750 Meter teilte sich der Weg, und ich bog rechter Hand ab, hier fand ich das erste Anzeichen der gesuchten Wasserbüffel. Was ich noch nicht wusste, ich würde noch eine weite Strecke zurücklegen müssen, bis ich diese finden sollte.

Nach ca. 900 Metern teilte sich der Weg erneut. Hier stand eine Bank zum Ausruhen, des Weiteren fand ich einen Weiher und den nächsten Hinweis auf die (immer noch nicht gefundenen) Wasserbüffel.

Ich folgte dem Schild „Wanderweg Leezener Au“.

Nach 1,2 Kilometer stand ich vor diesem Tor. An dieser Stelle konnte man das Aue-Tal durchqueren.

Hier bot sich ein wunderschöner Anblick der Natur. Doch leider wurde der Straßenlärm der Bundesstraße 432 herübergetragen. Dieses wurde ein kleiner Vorgeschmack, für das was noch kommen sollte.

Von hier aus hatte ich auch einen schönen Blick auf die besagen Hangwälder, die das Tal einrahmen. Bei Streckenkilometer 1,5 folgte das nächste Tor, und ich entschied mich für den linken Weg in Richtung Norden.

Bei Streckenkilometer 1,9 fand ich ein sehr kleines Wetterhäuschen, das für eine Person gedacht ist. Es war extrem windschief, aber bot einen sehr schönen Blick über das Aue-Tal.

Bei 2,38 Kilometer (N 53.88918, O 10.25304) stand ich da, und machte „dicke Backen“. Hier war ein Gatter, und der Weg ging nicht weiter. Auf der Karte waren es 600 Meter Luftlinie bis zum nächsten Weg.

Was mir hier auffiel, war ein erbärmlicher Gestank nach Mülldeponie, und es sah auch irgendwie danach aus. Zurzeit wusste ich noch nicht, dass hinter dem Feld ein Kieswerk sein sollte. Was auch sehr interessant ist, hier in der Gegend Leezen / Bebensee, soll tatsächlich in den 1970er Jahre eine Mülldeponie gewesen sein. Dieses erfuhr ich erst später, als ich auf dem Rückweg in Kükels mit einem älteren Herrn sprach.

Wie schon oben geschrieben, fand ich hinter dem Wall diese Kiesgrube.

Und am Ende des Weges war genau das, was ich befürchtete…

Die Bundesstraße 432

Die Bundesstraße 432 ist eine Ost-West-Verbindung zwischen Hamburg und der Lübecker-Bucht an der Ostsee. Sie beginnt in Schnelsen-Nord an der A7 und endet in Scharbeutz an der Ostsee.

Bei Streckenkilometer 4,55 bog ich links auf die K18 in Richtung Kükels. Diese Kreisstraße durchquert das NSG in West-Ost-Richtung.

Kükels

Kükels liegt am Südrand des Mözener-Sees. Das Dorf wurde das erste Mal als Kukeltze urkundlich im Jahr 1305 erwähnt, und gehörte zum Kloster Segeberg.

Kükels war nach über sechs Kilometer in Sicht. Es begrüßte mich ein brütendes Storchenpaar.

Bei Streckenkilometer 6,7 überquerte ich den kleinen Mühlenbach und bei 7,5 bog ich endlich wieder in das Naturschutzgebiet ein. Hier wurde es wieder etwas ruhiger.

Bei Kilometer 7,75 stand ich vor einem alten rostigen Tor. Dieses würde in der Abenddämmerung sicherlich unheimlich aussehen.

Nach nun 8 Kilometer wurde es Zeit für eine Pause, einen Kaffee und ein paar Brötchen.

Nach der Pause fand ich die ersten Rindviecher. Aber es waren keine Wasserbüffel. Sie sonnten sich auf dem Hügel und lagen faul herum.

Nach fast neun Kilometer Marsch sah ich den Wasserbüffel. So groß wie ein Transporter und sicherlich genauso schwer. Ein wirklich beachtliches Tier. Ein paar hundert Meter weiter war eine Herde Wasserbüffel-Mädels mit Jungtieren zu finden.

Fazit

Das Naturschutzgebiet Leezener-Au ist schön, aber leider findet man hier keine RICHTIGE Ruhe. Ich denke, das hat mit der Bundesstraße 432 und der A21 in direkter Nähe zu tun. Ungünstigerweise hörte ich bei meinem Besuch ständig das Rauschen der schnell fahrenden Autos / Motorräder. Des Weiteren gibt es keinen richtigen Rundweg. Man ist immer gezwungen, an der Straße entlangzulaufen, oder den Weg wieder zurückzugehen. Unter anderem könnte auch die Beschilderung besser sein, damit man weiß, wohin man wandert.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert