27.10.19 – Die Vorbereitungen für die nächste Übernachtung im Wald laufen an. Ich bin heute im Beimoorwald gewesen, um mir einen Platz für das Lager zu suchen. Angedacht ist die Übernachtung am Mittwoch den 30.10. auf den 31.10.19.
Die Wettervorhersage für den 30.10. sieht bis jetzt perfekt aus. Die Sonne wird um 16.50 Uhr untergehen. Daher werde ich nach der Arbeit nicht viel Zeit haben, um bei Tageslicht dort anzukommen und das Lager aufzuschlagen.
28.10.19 – Die Vorbereitungen gehen weiter. Die spartanische Ausrüstung wird zusammengestellt.
- Tarp
- Gartenplane als Unterlage
- 10 Meter Paracord
- Schlafsack und Sommerschlafsack
- Isomatte
- Kocher, Kochgeschirr und Besteck
30.10.19 – Es ist 14.40 Uhr und ich mach für heute Feierabend. Nun heißt es schnell nach Hause, umziehen und den fertig gepackten Rucksack ins Auto werfen.
Es ist 15.45 Uhr und ich habe meinen Platz gefunden. Schön abgelegen und ruhig.
Nun ging es daran, das Nachtlager aufzuschlagen.
Schnell war das Tarp gespannt.
Die Sonne steht schon tief am Horizont. Nun wird es Zeit, es sich gemütlich zu machen.
Dies ist nun das letzte Foto vor dem Einbruch der Nacht. Danach wurde es zu dunkel, und die Fotos sind leider nichts mehr geworden.
Nachdem die Sonne untergegangen war, wurde es bitterkalt. Die Temperatur fiel schnell auf 0 °C. Ich machte mir noch meine berühmt-berüchtigten Bohnen in Tomatensoße, und verschwand danach schnell in den Schlafsack.
Doch ich merkte schnell, dass die Kälte vom Boden aus in den Schlafsack kroch. Daher nahm ich noch meinen dünnen Sommerschlafsack zur Hilfe. Danach wurde mir wohlig warm, und ich bestaunte den sternenklaren Himmel. Irgendwann schlief ich ein. In der Nacht bekam ich anscheinend Besuch. Ich hörte das Laub rascheln. Aber nach den Geräuschen nach muss es ein sehr kleines Tier gewesen sein.
Natürlich musste ich nachts nochmals raus aus dem Schlafsack. Dabei fror ich mir fast ein paar wichtige Körperteile ab.
Morgens kurz nach 3.00 Uhr wurde ich wach und merkte, dass ich mich trotz der Kälte frisch und ausgeruht fühlte. Ich kramte nach meiner Taschenlampe und schaute auf das Thermometer. Es waren -2°C und ich hatte die Nacht überlebt. Ich muss gestehen, dass mir nicht nach Frühstück in der Kälte war. Also beschloss ich, dass ich mich nun auf den Weg gen Heimat machen wollte. Im Licht meiner kleinen uns sehr schwachen Stirnlampe, packte ich meine Sachen zusammen, und verließ den Platz so wie ich ihn vorfand. Doch der Weg aus dem Wald hinauszukommen stellte sich in der Nacht weitaus schwieriger dar. Gegen 4.00 Uhr morgens war ich wieder Zuhause in meinen vier Wänden.